Bestattermeister
Was gilt es jetzt zu planen?

Was gilt es jetzt zu planen?

pixabay_kostenlos_phone-785396_640Der Sterbefall eines Partners, Verwandten oder Freundes kommt oft sehr überraschend. Und den meisten Menschen fällt es schwer, sich umgehend in die Situation einzufinden und Ordnung in die Gefühle und die unvermeidlichen Aufgaben zu bringen, die nun zu tun sind. Was sind die ersten Schritte?

1. Arzt kontaktieren

Als ersten Schritt empfiehlt es sich, direkten Kontakt mit einem Allgemeinarzt aufzunehmen, der den Tod und dessen Ursache feststellt – auch den Totenschein erstellt.

In einer Klinik oder einem Pflegeheim entfällt diese Pflicht beziehungsweise wird sie Ihnen abgenommen.

2. Nahestehende informieren und Beistand gewinnen

Viele informieren bereits am Folgetag Verwandte und gute Freunde, andere benötigen länger, um die Dimension des Geschehenen zu verarbeiten und sich überhaupt auf etwas anderes konzentrieren zu können.

Je nach Möglichkeiten und Umständen werden Nahestehende ihren Beistand anbieten. Man muss sich zu nichts verpflichtet fühlen und kann für den Moment ganz aus dem Gefühl heraus damit umgehen. Wenn Sie nicht allein sein möchten, schlagen Sie Beistand nicht aus. Wenn doch, machen Sie kein Geheimnis daraus. Jeder hat dafür Verständnis. Geben Sie sich und ihren Kreisen etwas Zeit.

3. Formalitäten regeln und eine Bestattung vorbereiten

aktenordner_kleinUnabhängig von individuellen Unterschieden sollten Sie zunächst einen Ordner oder eine Mappe anlegen und die folgenden Unterlagen schon einmal darin sammeln.

Die benötigten Dokumente hängen im Wesentlichen von dem Familienstand des Verstorbenen ab.

  • Personalausweis des Verstorbenen – in jedem Fall benötigt
  • dessen Geburtsurkunde – in jedem Fall benötigt
  • Heiratsurkunde oder Familienbuch –  falls der Verstorbene verheiratet, verwitwet oder geschieden war
  • Sterbeurkunde des Partners des Verstorbenen – falls sie oder er verwitwet war
  • Scheidungsurkunde – falls sie oder er geschieden war

4. Bestatter sondieren und kontaktieren

Die zur Verfügung stehende Zeitspanne ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Doch sollte innerhalb von 36 Stunden ein Bestattungsunternehmen beauftragt werden.

Verschaffen Sie sich deshalb einen Überblick der in Frage kommenden Bestatter und vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch. Als Bestatter kennt er alle weiteren Schritte, Pflichten und Möglichkeiten.

Er wird Sie auch daran erinnern, welche weiteren Stellen möglichst kurzfristig über den Sterbefall in Kenntnis zu setzen sind. Wie die Krankenkasse, die Rentenversicherung oder auch der Arbeitgeber.  Nicht zu vergessen, welcher Zahlungsverkehr einzustellen, zu kündigen oder nur zu informieren ist. Beispielsweise die Bank,

Gerne erwarten wir Ihren Kontakt.

Wenn Sie möchten, finden Sie im Folgenden schon einmal eine erste Auflistung von Papieren und Dokumenten, die für den Bestatter zur Abwicklung eines Sterbefalles beziehungsweise zur Vorbereitung einer Bestattungsvorsorge in der Regel notwendig werden.